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Zivilgesellschaft als Schlüssel für gesellschaftlichen Zusammenhalt

Arena Analyse 2018: Bildung und Zivilgesellschaft sind Schlüssel für gesellschaftlichen Zusammenhalt

Am 23.1. wurden im Parlament in Wien die Ergebnisse der aktuellen Arena Analyse präsentiert.  Die Arena Analyse wird jährlich durchgeführt und basiert auf einer Befragung von ExpertInnen, mit dem Ziel gesellschaftliche Trends frühzeitig zu erkennen.

Aus der diesjährigen Veröffentlichung geht das hervor, was vielen von uns schon länger Sorge bereitet: „Der gesellschaftliche Zusammenhalt wird auf unterschiedlichen Ebenen und durch vielfältige Aspekte schwächer“, so die nüchterne Zusammenfassung des Befundes.

Eine zu beobachtende Tendenz ist die zunehmende Grüppchenbildung unter Gleichgesinnten, die sich mehr und mehr nach außen hin abgrenzen. Stark begünstigt wird dieser Trend durch Digitalisierung und  Soziale Medien, wodurch Menschen vorwiegend in Echokammern kommunizieren, in denen die eigene Meinung reproduziert und bekräftigt wird. Die zentrale Bruchlinie in der Gesellschaft verläuft laut Osztovics, Mitautor des Berichtes, zwischen sich unterscheidenden Wertesystemen, die er in seinem Beitrag zur Präsentation als „regional verwurzelt mit Veränderungs- und Zuwanderungsbedenken“ sowie als „positiv und offen zur Globalisierung eingestellt“ betitelt.

Die aus dem Befund hervorgehende Empfehlung lautet daher: Dringend politische Maßnahmen zu setzen, um dieser Polarisierung entgegenzusteuern.

Im Zentrum stehen hierbei die Bereiche Bildung und Förderung der Zivilgesellschaft. Bildung müsse stärker darauf ausgelegt sein soziale Unterschiede auszugleichen und betreffend Zivilgesellschaft liest man in der Parlamentskorrespondez zur Arenaanalyse folgendes:

„Das Miteinander von Menschen mit unterschiedlichem sozialen Hintergrund könne […] verstärkt in zivilgesellschaftlichen Formen im Alltag gefördert werden, etwa in jeder Art von Verein. Der Erhalt des gesellschaftlichen Zusammenhalts sei sowohl eine politische Aufgabe, als auch eine Herausforderung für die Zivilgesellschaft.“

Und genau an dieser Stelle setzt Fremde werden Freunde an. Wir tun gemeinsam und stärken dadurch den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Unser Ziel ist es, zivilgesellschaftliches Engagement dahingehend zu unterstützen, sodass vermehrt Kontakt zwischen verschiedenen sozialen Gruppen entstehen kann. Im direkten, zwischenmenschlichen Kontakt auf Augenhöhe wird genau diesen Polarisierungstendenzen in der Gesellschaft entgegengesteuert und der Zusammenhalt wird nachhaltig gestärkt. Beobachten kann man diese Entwicklungen beinahe täglich im Rahmen unserer Aktivitäten, die Inklusion fördern und Miteinander schaffen. Wir alle sind Teil der Zivilgesellschaft und wir haben es in der Hand diesen Entwicklungen entgegenzuwirken. Tun wir’s einfach, miteinander.

Die Arena Analyse wird von Kovar & Partners seit 2006 jedes Jahr durchgeführt und hat das Ziel, sogenannte „Emerging Issues“ zu identifizieren und zu analysieren. Die Arena Analyse 2018, erstellt von Walter Osztovics, Andreas Kovar und Bettina Fernsebner-Kokert, steht auf der Website von Kovar & Partners unter dem Link www.publicaffairs.cc/arena-analyse-2018-wir-und-die-anderen/ zum Download zur Verfügung.

Parlamentskorrespondenz Nr. 34 (23.01.2018): Arena Analyse 2018: Bildung und Zivilgesellschaft sind Schlüssel für gesellschaftlichen Zusammenhalt Abrufbar unter: https://www.parlament.gv.at/PAKT/PR/JAHR_2018/PK0034/index.shtml

 

 

 

Das Projekt „Inklusives Corporate Volunteering“ ist gefördert von:

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