Wissenschaft

Studie Inclusive Districts of Democracy

Studie Inclusive Districts of Democracy: Am 9. April haben wir unsere neues Studie zur politischen Beteiligung von Menschen mit Fluchtgeschichte präsentiert und diskutiert. Nun ist die ganze Studie abrufbar.

Zur Studie: Inclusive Districts of Democracy Studie

Studie Inclusive Districts of Democracy

Das Projekt „Inclusive Districts of Democracy“ zielt darauf ab, die Beteiligung, politischen Wünsche und Hürden von Beteiligung von Menschen mit Fluchtgeschichte in Wien zu erforschen. Die Studie betont die Notwendigkeit, die Demokratie in Wien inklusiver zu gestalten, insbesondere für die wachsende Bevölkerung von Menschen mit Fluchterfahrung, die oft von demokratischen Prozessen wie Wahlen ausgeschlossen sind.

Das Fazit der Studie:

  • Menschen mit Fluchtgeschichte sind keine homogene Gruppe: Sie bilden eine vielfältige Gruppe, die sich sowohl in ihrem Herkunftsland als auch in ihrem Engagement für Wien und Österreich unterscheidet. Diese Vielfalt zeigt sich auch in ihrem Informationsverhalten über Politik und Österreich.
  • Menschen mit Fluchtgeschichte engagieren sich vielfältig. Drunter ehrenamtliche Arbeit, unkonventionelle Beteiligungsformen und das Teilen politischer Inhalte online. Sie interessieren sich für eine Vielzahl von Themen und wünschen sich eine bessere Möglichkeit zur politischen Mitbestimmung.
  • Es braucht Zeit und eine Perspektive (auf die Staatsbürgerschaft), um sich in Österreich zu integrieren und sich stärker an der Gesellschaft und Politik zu beteiligen. Eine Perspektive auf die Staatsbürgerschaft kann sich positiv auf ihr politisches Engagement auswirken.
  • Sie werden österreichische Geflüchtete, auch schon vor dem Erhalt der Staatsbürgerschaft:  Obwohl das Vertrauen in demokratische Institutionen bei Neuankömmlingen höher ist, gleichen sich ihre Einstellungen im Laufe der Zeit immer mehr denen der Gesamtbevölkerung an. Sie werden zu „österreichischen Menschen mit Fluchtgeschichte“, auch bevor sie die Staatsbürgerschaft erhalten haben
  • Mangelnde Repräsentation in Wiens Politik

 

Unsere Handlungsempfehlungen

  • Erleichterung des Staatsbürgerschaftserwerbs oder erleichterter Zugang zur Wahl
  • Menschen mit Fluchtgeschichte bei der politischen Integration Zeit geben
  • Von politischer und zivilgesellschaftlicher Seite frühzeitig auf Menschen mit Fluchtgeschichte zugehen
  • Förderung der politischen Integration
  • Schaffung von Beteiligungsmöglichkeiten jenseits von Wahlen
  • Forschung ausbauen, Forschungsergebnisse in politische Arbeit einbauen und durch Forschung widerlegte Vorurteile bekämpfen

 

Am 9. April haben wir die Studie präsentiert. Nach der Präsentation der Ergebnisse fand eine Podiumsdiskussion statt, moderiert von Olivera Stajić mit den Gästen Tobias Spöri (Universität Wien, Co-Autor der Studie), Majd Madani, Saya Ahmad (Bezirksvorsteherin Alsergrund).

Fotos der Studienpräsentation findet ihr auf Instagram.

 

Das Projekt wurde gefördert aus Mitteln der Stadt Wien Kultur

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Speaking of diversity

Diversity, Inclusion und das Arbeiten in diversen Teams – genau unser Thema. Im Mai haben wir darüber auf der Universität Wien gesprochen. Im Rahmen der Ringvorlesung „Wien für Einsteiger:innen“ auf der Politikwissenschaft haben Zahra, Munira und Kathrin über  unsere Erfahrungen erzählt.

Für uns ist das Arbeiten in einem diversen, also vielfältigen Team so selbstverständlich, dass wir manchmal ganz vergessen, dass es nicht alle machen. Können wir nicht verstehen. Es bringt so viele Perspektiven und Ideen ein, auf die wir niemals verzichten könnten. Außerdem macht es riesigen Spaß.

Wir haben das Modell der 4 layers of diversity erklärt, warum wir uns mehr für Inklusion als Integration stark machen und darüber wie es ist in einem diversen Team zu arbeiten. Munira und Zahra haben auch erzählt, welche Erfahrungen sie mit Diskriminierung  in ihrer Ausbildung und beruflichen Weg machen mussten. Und wir haben darüber gesprochen, wie wir das ändern können.

Workshops zu diversity, inclusion & das Arbeiten in diversen Teams

Ihr arbeitet in einem Unternehmen oder Organisation und wollt auch etwas über Diversity lernen, meldet euch bei uns. Wir freuen uns, einen Workshop oder Vortrag über diversity, inclusion und das Arbeiten in diversen Teams bei euch zu machen. Schickt uns einfach ein Mail an hallo@fremdewerdenfreunde.at

Und weil Diversität und Anti-Rassismus zusammenhängen, hier eine Einladung. Munira hält am 14. Juni um 18 Uhr im Rahmen unseres Uni-Freunde Projekts einen Workshop zu Anti-Rassismus. Wollt ihr dabei sein? Dann meldet euch per Mail an. Wir haben nur wenige Plätze.

Podcast

Hört euch dazu auch unseren Podcast an. Munira hat Mireille Ngosso (Ärztin, Politikerin, Aktivistin) eingeladen, sie sprechen über Schwarz sein in der Politik. Als einer der ersten Schwarzen Frauen in der Politik ist Mireille Ngosso vor vielen Herausforderung wie Rassismus und Sexismus gestellt. Dennoch hat sie  ihren Platz in diesen diskriminierenden Räumen gefunden. Wie sie das geschafft hat und woraus sie die Kraft um weitermachen schöpft, erfährt ihr in dieser Folge. Hier geht’s zum Podcast.

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Wir suchen Teilnehmer:innen für unsere neue Studie

In unserem Forschungsprojekt „Politische Partizipation von Geflüchteten“ beschäftigten wir uns mit Möglichkeiten, sich aktiv in Demokratie,  Gesellschaft und Politik einzubringen. Auch wenn man nicht wählen darf. Viele Menschen sind sehr interessiert und auch aktiv. Sie gehen zu Demonstrationen, sprechen über Politik oder engagieren sich ehrenamtlich.

Für eine Gruppendiskussion suchen wir Teilnehmer:innen mit Fluchtgeschichte die zu dem Thema diskutieren wollen. Du musst nicht politisch aktiv sein, um teil zu nehmen.

Die Diskussion findet Anfang Juni statt. Als Dankeschön gibt es einen Einkaufsgutschein.

Schreib uns einfach bei Interesse eine Mail an hallo@fremdewerdenfreunde.at oder melde dich hier: https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSfzz0Z_BsK2AKhFU0KRt6OJvRilRfBHwB49MzLXdCw2-M02ow/viewform?usp=sf_link

Wir freuen uns auf deine Teilnahme!

Aus unserer Studie:

„Für mich bedeutet es, die Sicherheit zu haben, seine Meinung äußern zu können, ohne Angst zu haben, eine aggressive und sinnlose Reaktion zu bekommen. Für mich ist Respekt der Hauptkern des demokratischen Lebens. Dass man seine Meinung äußern kann, ohne schlechter Reaktion seitens der Politik oder der Polizei zu bekommen, heißt für mich Demokratie.“ (Mann, 34, Syrien)

In Wien dürfen mehr als 30 % der Bevölkerung ab 16 Jahren nicht wählen. Diese Entwicklung wirft zunehmend grundlegende demokratische Fragen auf. Wie steht es um die demokratische Legitimation der repräsentativen Demokratie in Wien? Was bedeutet das für die Inklusion und Integration von Menschen ohne österreichischen Pass?

Zu diesen Fragen haben das oiip und Fremde werden Freunde zwei aktuelle, durch den Wissenschaftsfonds der Stadt Wien geförderte Projekte durchgeführt.

Gefällt dir unser Tun? Dann unterstütze uns bitte mit einer Spende.

Hier kannst du Spenden oder kommst zu unserem Freunde Shop

Hör dir auch unseren Podcastfolge Salongespräche zum Thema politische Partizipation an und bitte teile den Podcast mit Freund:innen. So schaffen wir gemeinsam mehr Bewusstsein für wichtige Themen. Es geht nur miteinander. 💛

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Meine selbstgemachte Puppe trägt meine Geschichte

Ein Workshop für Kinder und Jugendliche von Studierenden der Ergotherapie an der FH Krems gemeinsam mit Fremde werden Freunde

Das Ziel ist das Modellieren einer persönlichen Puppe, nach dem therapeutischen Konzept von Gerda Gauda. Durch dieses gemeinsame Gestalten sollen die Kinder ein positives Gefühl der Bestätigung bekommen.

Wie genau wird die Puppe gemacht?

Aus einem formbaren Material wird eine Puppe gebastelt. Durch die Anleitung der Studierenden werden eigene Gedanken und Wünsche mit eingearbeitet. Zur Herstellung der Puppen werden nur wenige Materialien benötigt, die meisten davon bestehen aus wiederverwerteten Materialien. Wenn ihr mitmachen möchtet bringt gerne eure eigenen Stoffreste mit, zum Beispiel einen Ärmel von einem alten Lieblings Pullover. Wir stellen aber genügend Material zur Verfügung.

Warum ist es nicht nur eine Puppe?

Das Angebot bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zum Mitmachen und Meinungsäußerung. Es gibt Kindern die oft zum Schweigen gebracht und ausgegrenzt werden eine Stimme. Beim therapeutischen Puppen basteln wird die Kraft des gemeinsamen Handelns und des miteinander Sprechens spürbar und wirkt sich positiv auf die Kinder und Jugendlichen aus.

Wann, Wo und Wie:

Am 21.4.2022 von 13:00 bis 16:30 und am 19.5.2022 von 13:00 bis 16:30 im Freunde Salon (Garnisongase 11, 1090 Wien).

Die Puppen werden an beiden Termine gefertigt, daher ist eine Anwesenheit an beiden Terminen notwendig. Bitte meldet euch an unter events@fremdewerdenfreunde.at wenn ihr mitmachen wollt. Falls ihr es zeitlich nicht schafft um 13:00 im Freunde Salon zu sein sagt uns einfach bei Anmeldung bescheid bis wann ihr kommen wollt.

Die Teilnehmer:innen Zahl ist leider begrenzt. Deshalb meldet euch bitte schnell an. Anmeldeschluss ist der 31.3.22. (Aktuell sind wir gerade schon voll aber ihr könnt euch gerne Anmelden für die Warteliste falls wer ausfällt geben wir euch bescheid.)

Es wird Snacks und Getränke geben. Bitte beachtet, dass im Freunde Salon die 2G Regel gilt.

Das Projekt wird von Seiten der FH Krems von Hannes Außermaier und Karoline Bierner ergotherapeutisch und sozialpädagogisch begleitet. Wir freuen uns auf euch!

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MIRROR-Horizon 2020 Konferenz in Malta

,,Horizon 2020 ist das Forschungsprogramm zur Förderung von Forschung und Innovation von der Europäischen Kommission. Gemeinsam mit 13 weiteren Organisation sind wir Forschungspartner im 3-jährigen Forschungsprojekt MIRROR.  Am 15. und 16. Dezember 2021 fand die Horizon 2020 Konferenz „Migration in Focus: Addressing Informational Challenges in Humanitarian Actions” in Malta statt. Sie wurde im Rahmen des Horizon 2020 EU-Forschungsprojekt MIRROR organisiert. Internationale Migration und die Rolle von Information war das Thema. Die Konferenz beschäftigte sich mit Informationslücken von Migrantinnen und Migranten. Außerdem wurden politische Maßnahmen und Handlungen humanitärer Organisationen diskutiert, um diese Lücken zu schließen.

Bei der hybriden Konferenz, die vor Ort wie auch online stattfand, stellten die Expert:innen einerseits Ergebnisse aus der unserem Horizon 2020 Forschungsprojekt MIRROR vor, um darüber zu diskutieren. Andererseits teilten Initiativen aus der Zivilgesellschaft ihre Erfahrungen und innovativen Konzepte, weil Vernetzung und gemeinsames Wissen erweitern, wichtig ist. Das Ziel: Geflüchtete Menschen besser zu erreichen und mehr Informationen zu ihnen zu erhalten.

Kathrin Braun präsentiert unsere Horizon 2020 Forschungsergebnisse

Kathrin Braun aus unserem Team hat sich die letzten Monate intensiv Daten beschäftigt, um sie zu analysieren. Wir haben zahlreiche Interviews mit Geflüchteten und Expert:innen durchgeführt, um neues Wissen zu generieren. Kathrin präsentierte unsere  Forschungsergebnisse zum Kommunikationsverhalten von Menschen auf der Flucht in Bosnien und Herzegowina, damit den Teilnehmer:innen ein differenzierter Einblick zur Thematik gegeben wird.

Große Organisationen wie IOM und UNHCR stellten vor, wie Daten helfen können, besser auf die Bedürfnisse von Menschen auf der Flucht zu reagieren. Das Border Violence Monitoring Network präsentierte die Rolle von Technologie, um illegale Push-Backs zu dokumentieren. Helpcode aus Italien zeigte etwa, wie Satellitenaufnahmen bei der Unterstützung von Opfern bei Naturkatastrophen helfen können.

Die Vortragenden und das Publikum waren Forscher:innen, Aktivist:innen und Mitarbeiter:innen zivilgesellschaftlicher Organisationen, die zusammengekommen sind um gemeinsam zu lernen. Das führte zu spannenden und anregenden Diskussionen.

Erfahre mehr über unsere Forschungsaktivitäten

Wir werden euch hier auf dem Blog über die weitere Entwicklung des Projekts und über unsere Ergebnisse am Laufenden halten. Weitere Infos findet ihr auch auf unserer Projektwebsite.

Mehr zu allen Forschungsaktivitäten von Fremde werden Freunde findet ihr hier: www.fremdewerdenfreunde.at/forschung 

Spenden helfen uns, auch weiterhin Wissen im Bereich Migration zu schaffen und Forschung inklusiver zu gestalten. Deine Spende ist ein wesentlicher Beitrag. Danke!

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PODCAST SALONGESPRÄCHE: Podiumsdiskussion „POLITISCHE PARTIZIPATION VON MIGRANTINNEN UND GEFLÜCHTETEN“

Wir sind „Fremde werden Freunde“. Uns geht es um Zusammenhalt in der Gesellschaft und darum Engagement sichtbar zu machen. In diesem Podcast kommen gesellschaftlich benachteiligte Menschen genauso wie Expert:nnen zu Wort.

Wie steht es um die demokratische Legitimation der repräsentativen Demokratie in Wien? Was bedeutet das für die Inklusion und Integration von Menschen ohne österreichischen Pass?

Zu diesen Fragen haben das oiip und Fremde werden Freunde zwei aktuelle, durch den Wissenschaftsfonds der Stadt Wien geförderte Projekte durchgeführt. Am 9. November wurden die wichtigsten Ergebnisse von Mag. Kathrin Braun (Fremde werden Freunde), Dr. Vedran Džihić & Dr. Cengiz Günay (oiip – Österreichisches Institut für Internationale Politik) im Mezzanin in Wien präsentiert. Danach diskutierten Munira Mohamud, Zahra Hashimi  zum Thema Partizipation aus ihrer Sicht als Bürgerinnen, Betroffene und Aktivistinnen mit Dr. Sieglinde Rosenberger (Universität Wien) unter der Moderation von Dr. Tobias Spöri.

„Es ist so schwer von einer Demokratie zu sprechen, wenn so viele Menschen nicht wählen dürfen.“ (Munira Mohamud)

Wir sind nicht nur ein Teil der Gesellschaft, wir sind diese Gesellschaft. Wir wollen, dass nicht über uns gesprochen wird, sondern mit uns.“ (Zahra Hashimi)

DER PODCAST SALONGESPRÄCHE IST ZU HÖREN AUF:

Apple Podcasts

Spotify

Google Podcasts

Pocket Cast uvm.

Viel Freude beim Hören!

Fremde werden Freunde ist 2015 entstanden. Gemeinsam haben wir seither nahezu 1000 Veranstaltungen als Orte der Begegnung, durch Freiwilligenengagement, organisiert. Wir betreiben einen Salon im Herzen von Wien: Den Freunde Salon für Miteinander und Zivilgesellschaft. Hier findet Begegnung statt.  Aus diesem senden wir auch unseren Podcast.

Gefällt dir unser Podcast und unser Tun? Dann unterstütze uns bitte mit einer Spende. So bringen wir gemeinsam noch mehr Menschen in Begegnung. Du ermöglichst die Inklusion benachteiligter Menschen in unsere Gesellschaft und stärkst das Tun unserer Freiwilligen. Danke!

www.fremdewerdenfreunde.at/spenden/ oder www.fremdewerdenfreunde.at/shop

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Wie steht es um die Politische Partizipation in Wien

Am 9. November haben wir zur Studienpräsentation und Diskussion in Wien unter dem Titel „Engagiert. Transnational. Ausgegrenzt? Politische Partizipation von Geflüchteten und Migrant:innen in Wien“ geladen.

In Wien dürfen mehr als 30 % der Bevölkerung ab 16 Jahren nicht wählen. Diese Entwicklung wirft zunehmend grundlegende demokratische Fragen auf. Wie steht es um die demokratische Legitimation der repräsentativen Demokratie in Wien? Was bedeutet das für die Inklusion und Integration von Menschen ohne österreichischen Pass?

Zu diesen Fragen haben das oiip und Fremde werden Freunde zwei aktuelle, durch den Wissenschaftsfonds der Stadt Wien geförderte Projekte durchgeführt.

Am 9. November wurden die wichtigsten Ergebnisse von Mag. Kathrin Braun (Fremde werden Freunde), Dr. Vedran Džihić & Dr. Cengiz Günay (oiip – Österreichisches Institut für Internationale Politik) im Mezzanin in Wien präsentiert. Danach diskutierten Munira Mohamud, Zahra Hashimi  zum Thema Partizipation aus ihrer Sicht als Bürgerinnen, Betroffene und Aktivistinnen mit Dr. Sieglinde Rosenberger (Universität Wien) unter der Moderation von Dr. Tobias Spöri.

„Es ist so schwer von einer Demokratie zu sprechen, wenn so viele Menschen nicht wählen dürfen.“ (Munira Mohamud)

Wir sind nicht nur ein Teil der Gesellschaft, wir sind diese Gesellschaft. Wir wollen, dass nicht über uns gesprochen wird, sondern mit uns.“ (Zahra Hashimi)

 

 

Fotos: (c)Habib Towhidi

Kathrin Limpel, Geschäftsführerin Fremde werden Freunde

Studie politische Partizipation

Kathrin Braun, Fremde werden Freunde

Tobias Spöri

Vedran Džihić (oiip)

Cengiz Günay (oiip)

Munira Mohamud

Munira Mohamud

Zahra Hashimi

Sieglinde Rosenberger (Universität Wien)

 

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Erstes Review-Meeting unsers EU-Forschungsprojekts MIRROR

Am 15. September war es soweit. Das Review für unser EU Horizon 2020 Forschungsprojekt fand statt. Eigentlich sollten wir dafür zur EU Kommission nach Brüssel fliegen, aber ihr wisst ja, wegen Corona ist das nicht möglich. Deshalb fand das Review online statt.

Bei dem virtuellen Treffen wurden erste Ergebnisse und Erfolge präsentiert und weiteres Vorgehen für die nächsten zwei Jahre im gesamten Konsortium diskutiert. Zweck des Meetings war es, dem Projektofficer der Europäischen Kommission sowie Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis, wie zB UNHCR und OXFAM diese Inhalte zu präsentierten und zukünftige Schritte zu besprechen. Unser Fortschritt und die Entwicklung des Projekts wurde sehr positiv beurteilt.

MIRROR  (Migration-Related Risks caused by misconceptions of Opportunities and Requirement) ist ein europäisches Horizon2020 Forschungsprojekt. Dieses hat zum Ziel, ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, wie Migrant*innen Europa als Ziel für Migration wahrnehmen und welche Rolle Medien und Kommunikation bei dieser Wahrnehmung spielen.

Das Konsortium besteht aus 14 Partnerorganisationen aus 6 Ländern und setzt sich aus Universitäten, Non-Profit-Organisationen, Forschungsinstituten, Unternehmen und öffentlichen Behörden zusammen.

Wir werden euch hier auf dem Blog über die weitere Entwicklung des Projekts und über unsere Aufgaben und Erkenntnisse am Laufenden halten. Weitere Infos findet ihr auch auf unserer Projektwebsite https://h2020mirror.eu/ 

 

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Uni Freunde – Sommersemester 2020

Die Uni Freunde Community ist ein inklusives Studierenden-Netzwerk für Alle. Miteinander gestalten wir das Studium an Wiener Universitäten inklusiver.

 

……

AKTUELLES UPDATE // 31. März // Veranstaltungen finden aktuell online statt. 

…..

StipMent – Programm für Studierende im Asylverfahren

Studierst du an einer Wiener Universität und befindest dich zur Zeit im Asylverfahren, dann melde dich an und finde mit uns gemeinsam eine/n passende/n Mentor/in!

Wir bieten

  • Umfassende Unterstützung durch ein Peer-Mentoring Programm in den ersten Semestern des Studiums.  Studierende aus höheren Semestern werden zu BegleiterInnen im Studienalltag und stehen mit Rat und Unterstützung zur Seite. Miteinander und von einander lernen steht dabei im Vordergrund.
  • Kursstipendien am Vorstudienlehrgang der Wiener Universitäten

Die Anmeldung für das Sommersemester ist bereits geschlossen.

Uni Freunde Mentoring

Workshops für geflüchtete Studierende

Regelmäßige Begleitworkshops zum Studium erleichtern den Einstieg in den Universitätsalltag und unterstützen Geflüchtete beim lernen.

Uni Freunde Workshop-Termine für das SS2020:

3. März 2020 16:30: Mitschrift  – im Freunde Salon (Garnisongasse 11, 1090 Wien)

5. Mai 2020 16:30: Online-Lernen Tools Teil 1 – online auf Zoom

11. Mai 2020: Online-Lernen Teil 2 – online auf Zoom

9. Juni 2020 16:30: Wissenschaftliches Lesen – online

 

Die Uni Freunde Workshops zu den Themen Mitschrift und Wissenschaftliches Lesen finden in Kooperation mit dem CTL –Center for Teaching and Learning statt und sind optimal auf die Bedürfnisse von StudienanfängerInnen mit Deutsch als Zweitsprache zugeschnitten.

Für den Workshop zum Thema Online-lernen konnten zwei Experten von PolEdu als Vortragende gewonnen werden.

Die Workshops 2-4 finden aufgrund der aktuellen Corona-Ausnahmesituation online statt. Vor jedem Workshop bekommen die TeilnehmerInnen einen Link per Mail.

Austausch und regelmäßige Treffen

Der Uni Freunde Stammtisch bietet Raum zum Kennenlernen! Hier organisieren wir in der Gruppe gemeinsam unterschiedliche Freizeitaktivitäten und Bildungsangebote. Spaß und Miteinander stehen hierbei im Vordergrund.

 

Uni Freunde Stammtischtermine SS2020:

3. März 2020 im Freunde Salon (Garnisongasse 11, 1090 Wien)

5. Mai 2020  Online auf Zoom

11. Mai 2020 Online auf Zoom

9. Juni 2020 Online auf Zoom

jeweils nach den Workshops

Komm und werde Teil der Uni-Freunde, wir freuen uns auf Dich!

 

Wer ist für das Projekt verantwortlich?

Mag.Kathrin Limpel, Verein Fremde werden Freunde

 

Mag.a Margarete Kernegger, ehem. Leiterin des Vorstudienlehrgangs der Wiener Universitäten (VWU)  Mag.a Sonja Winklbauer, Leiterin des VWU

 

     Das Projekt erhält eine Förderung vom Fonds Soziales Wien

 

Fragen rund um das Projekt Uni Freunde können jederzeit an hallo@fremdewerdenfreunde.at gerichtet werden.

 

 

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Werden bei „Fremde werden Freunde“ aus Fremden tatsächlich Freunde?

„Freiwilligenarbeit in der Flüchtlingshilfe“

So nennt sich eine aktuelle Lehrveranstaltungen der Uni Wien, die sich mit den derzeitingen Entwicklungen in Österreich auseinandersetzt und Freiwilligenarbeit in der Flüchtlingshilfe erforscht. Drei motivierte Studierende haben uns im Freunde Salon besucht, da Fremde werden Freunde zum Objekt ihrer Forschung wurde. Im #miteinander Blog geben sie Einblick in ihre Forschungsergebnisse, damit ihre Erkenntnisse Einzug in die Praxis finden.

Ein Beitrag für die Lehrveranstaltung „Freiwilligenarbeit in der Flüchtlingshilfe“ am Institut für Soziologie an der Uni Wien:

Werden bei „Fremde werden Freunde“ aus Fremden tatsächlich Freunde?

Unser vierköpfiges Team hatte im Rahmen der
Lehrveranstaltung „Freiwilligenarbeit in der Flüchtlingshilfe“ die Möglichkeit, anhand einer
Feldbeobachtung in einem der „Fremde werden Freunde“- Cafés, sowie eines Interviews mit dem
Mitglied Lisa Pölzl, das Netzwerk „Fremde werden Freunde“ kennenzulernen und
sozialwissenschaftlich zu beleuchten.

Die Erhebungen und erste Schlussfolgerungen

Die Beobachtung im Fremde werden Freunde – Café, das an diesem Tag eine Besichtigung des neuen
„Fremde werden Freunde“-Gemeinschaftsbeetes beinhaltete, gab uns einen ersten Einblick in
den Ablauf und die Gruppendynamik der Organisation. Vor dem Hintergrund unserer
Arbeitshypothese, die meisten Freiwilligenorganisationen und Freiwilligenarbeit seien hierarchisch und systematisch
organisiert, wurde deutlich, dass es sich hierbei um keine typische Freiwilligenorganisation zur
Flüchtlingshilfe handelt. Dem Treffen schien eine offene Organisation zugrunde zu liegen und es war
keine hierarchische Struktur ersichtlich. Aus dieser Beobachtung und der Tatsache, dass das Treffen
fotografisch dokumentiert wurde, leiteten wir einige Aspekte ab, die in weiterer Folge im Interview
thematisiert werden sollten: Die von uns hoch eingeschätzte Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit und
Internetpräsenz, die nicht vorhandene Trennung beziehungsweise das Verschwimmen von
Veranstaltenden und Teilnehmenden in ihrer gesellschaftlichen und organisationsinternen Rolle, sowie
das vielfältige Veranstaltungsangebot und die selbstläufige Organisation der Events.

Interview

Wir begannen das Interview mit einer erzählgenerierenden Einstiegsfrage und beendeten es mit dem
Kontaktaustausch unserer Instagram-Accounts und einem gemeinsamen Selfie. In der
dazwischenliegenden Zeit erfuhren wir von der Entstehungsgeschichte und demnach von den Anfängen der
Organisation im Jahr 2015. Ebenso wurde von der Herausbildung von Freizeit-, Kultur- und Bildungsaktivitäten,
die von den unterschiedlichsten Menschen initiiert und geleitet, je nach Nachfrage fortgeführt, und in
der entsprechenden Facebook-Gruppe ausgeschrieben werden, berichtet.

Außerdem kam das Thema der
emotionalen Involviertheit und Freundschaft durch Freiwilligenarbeit in der Organisation auf, deshalb haben wir unsere anfänglich
gestellte Frage überdacht. Nämlich, ob aus Fremden bei „Fremde werden Freunde“ denn tatsächlich Freunde würden. Wir kamen zu dem Schluss, dass wohl grundsätzlich nicht der Anspruch auf eine lebenslange Freundschaft
erhoben wird, sondern es um ein Kontakteknüpfen geht, das als Sprungbrett für den Aufbau eines
Netzwerkes in Wien dient. Tatsächliche tiefe und langfristige Freundschaften entstehen hier scheinbar,
sind aber nicht in erster Linie intendiert.

Fazit

Die Organisation funktioniert möglicherweise gerade deshalb, weil hier
nicht die Expertise und Profession vordergründig ist, sondern es um Menschen geht, die auf
Augenhöhe ihre Freizeit miteinander verbringen. In diesem Zusammenhang kann das so entstehende
Netzwerk, das seinerseits aus Menschen mit verschiedenen Professionen besteht, die eigentliche
Unterstützung gewährleisten. Die Analyse der Beobachtung und des Interviews lässt darauf schließen,
dass Fremde werden Freunde erst durch die Freiwilligkeit der Teilnehmenden, der Engagierten und
des Organisationsteams zu einem wechselseitigen Netzwerk des Austauschs und der Inklusion wird.

Danke Gül, Stella & Kübra für euren Beitrag und eure spannende Forschung!

 

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Es geht nur Miteinander❤️

 

 

Das Projekt „Inklusives Corporate Volunteering“ ist gefördert von:

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