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Menschen Würde Österreich Vernetzungstreffen

 Österreichweites Vernetzungstreffen

Die von Christian Konrad und Ferry Maier initiierte Initiative lud am 16.6. zu einem grossen Vernetzungstreffen der österreichischen Zivilgesellschaft in die VHS Rudolfsheim Fünfhaus und Fremde werden Freunde konnte zu diesem Anlass seine Arbeit einer interessierten Öffentlichkeit als Best-Praktice-Beispiel präsentieren.

Österreichische Zivilgesellschaft

Initiativen aus ganz Österreich waren vertreten, und auch viele engagierte Privatspersonen reisten aus den Bundesländern an. Der Andrang war groß und spiegelte wohl das dringende Bedürfnis vieler wieder, sich in einer überparteilichen, breiten Allianz miteinander auszutauschen und zu organisieren.

„Integration gemeinsam gestalten“

Im Mittelpunkt des Treffens stand die Vernetzung und der Austausch, sowie das gemeinsame Erarbeiten von Handlungsstrategien. Viele Engagierte im Flüchtlingsbereich sehen sich mit belasteten Situationen konfrontiert und fühlen sich mit den Problemen alleine gelassen. Gerade hierfür ist Austausch und Vernetzung wichtig, um #miteinander nach konstruktiven Wegen zu suchen und diese wertvollen Erfahrungen der österreichischen Zivilgesellschaft sichtbar zu machen. Diese Zivilgesellschaft, mit all Ihren Potentialen, Erfahrungen und Kompetenzen stellt gerade in der momentanen Situation eine aus dem politischen Leben nicht wegzudenken Kraft dar, die sich durch Vernetzung und die gemeinsame Formulierung von Bedürfnissen Gehör verschafft. Dafür bietet die von Christian Konrad und Ferry Maier ins Leben gerufene Initiative Menschen Würde Österreich einen wertvollen Rahmen und an diesem Samstag folgten über 200 Personen der Einladung in die VHS. Unter dem Motto „Integration gemeinsam gestalten“ wurde besonderer Wert darauf gelegt, Raum für Austausch von unterschiedlichen Akteuren und verschiedenen Ebenen zu schaffen.

Grußbotschaft von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bewegende Rede von Kilian Kleinschmidt und Doraja Eberle

Mit einer ermutigenden Grußbotschaft von Bundeskanzlers Alexander van der Bellen begann das Treffen. Kilian Kleinschmidt hielt eine bewegende Rede, die zu Hoffnung, Vernunft und Zusammenhalt in der Gesellschaft aufrief. Doraja Eberle Rede stand unter dem Motto „Unser Tun ist Ermutigung“, worin sie über ihre jahrelange Erfahrung mit Geflüchtenprojekten und gelebte Pragmatik beim Krisenmanagement 2015 berichtete.

Besuch von Michael Ludwig

Auch der neue Wiener Bürgermeister Michael Ludwig stattete der Veranstaltung einen Besuch ab und beteiligte sich am Austausch zum Thema Integration.

Fremde werden Freunde als Best-Practice-Beispiel

Fremde werden Freunde würde als Best-Practice-Beispiel vorgestellt und konnte seine Arbeit dem interessierten und breiten Publikum präsentieren. Ina und Lisa berichteten von den Erfahrungen der letzten zweieinhalb Jahre und dem, was Fremde werden Freunde ausmacht. Unser ständig weiter wachsendes Netzwerk ist ein repräsentatives Beispiel für gelebte Integration und funktionierendes Miteinander.

Vernetzung und Austausch als Basis für konstruktive Zusammenarbeit

Zwischen den Beiträgen gab es immer wieder Raum für Vernetzung und gemeinsames Erarbeiten von Handlungsstrategien für gelebte Integration, unter den derzeit vorherrschenden Rahmenbedingungen. Hierzu konnten sich Teilnehmerinnen, je nach Interessenschwerpunkt und Expertise einer Gruppe anschließen, um im jeweiligen Themenfeld mitgestalten zu können. Die spezifischen Themenfelder waren: Arbeit, Wohnen, Zusammenleben in den Gemeinden, Recht und Bildung. Die erarbeiteten Ergebnisse der Kleingruppen wurden im großen Forum allen anderen Teilnehmerinnen präsentiert und anschließend dem Volksanwalt Dr. Günther Kräuter vorgelegt. Am Ende wurde eine richtungsgebende Abschlusserklärung des Treffens formuliert.

Abschlusserklärung

Die erarbeiteten Ergebnisse wurden zu einer Abschlusserklärung zusammengefasst, die von Ferry Maier am Ende der gelungenen Veranstaltung verlesen wurde, hier im Wortlaut:

Integration ist selbstverständlich und notwendig.

Integration braucht einen ruhigen und sachlichen Diskurs sowie offensive und nachhaltige Maßnahmen, denn Zuwanderung ist der Normalzustand für Österreich. Integration geht über den Einsatz für geflüchtete Menschen hinaus. Österreich lebt seit Jahren in der Wirtschaft, in der Kultur und im Sport von der Vielfalt durch Zuwanderung. Integration ist daher selbstverständlich, notwendig und ein langfristiges Thema.

Wir engagieren uns oft schon seit dem starken Anwachsen der Flüchtlingsbewegung im Frühjahr 2015 besonders aktiv in der Begleitung und Unterstützung von Geflüchteten. Die Erfahrungen, die wir dabei machen, sind prägend.

Wir sind davon überzeugt, dass wird dann der humanitären Tradition unseres Landes entsprechen, wenn wir mit Menschen, die als Geflüchtete zu uns kommen ordentlich umgehen.

Das schließt ein, dass bereits während des Wartens auf die Entscheidung im Asylverfahren Perspektiven für Geflüchtete geschaffen werden müssen.

Für jene, denen Asyl gewährt wurde und die in Österreich ein neues Kapitel ihres Lebens in Frieden und Freiheit schreiben wollen, sind uns Rahmenbedingungen wichtig, die es ihnen ermöglichen rasch auf eigenen Beinen zu stehen und ihr Leben zu gestalten. Dazu brauchen sie Unterstützung in der Absicherung von Wohnraum, Bildung und Arbeit.

 

Weitere Informationen zur Initiative Menschen Würde Österreich, sowie Live-Mitschnitte der auf der Veranstaltung gehaltenen Reden findet man unter: www.mwoe.at

Als Fotograf im Einsatz war Abdullah Mohammed.

 

 

 

Das Projekt „Inklusives Corporate Volunteering“ ist gefördert von:

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