#Miteinander Blog

Fremde werden Freunde gewinnt den MigAward 2018

Persönlichkeit des Jahres

Am 17.4. wurde im Zuge der diesjährigen Integrationswoche zum fünften Mal der MigAward verliehen. Persönlichkeit des Jahres wurde Rania Mustafa Ali, die ihre Flucht aus Syrien mit einer Videokamera dokumentierte und somit vielen Menschen die Möglichkeit gab, ein bisschen mehr nachvollziehen zu können, was dieser schwere und ungewisse Weg  einer Flucht aus dem Heimatland bedeutet.

 

Viele Siegerinnen und Sieger und ein Verlierer

In der Kategorie „Bildung und Soziales“ erhielt das Integrationshaus den begehrten Preis und das Catering-Projekt -Migrating Kitchen wurde im Bereich „Wirtschaft und Arbeit“ zu Sieger gekürt. In der Kategorie Medien holte sich die Wochenzeitung der Falter den Sieg, den Nina Horaczek entgegennahm. Weiters gab es dieses Jahr die Sonderkategorie „LGBTIQ- Sexuelle Orientierung“. Hier wurde Queer Base für ihre Arbeit mit dem MigAward ausgezeichnet. Wie jedes Jahr wurde auch ein Negativpreis vergeben, dieser ging dieses Jahr an unzensuriert.at.

 

Fremde werden Freunde ist Projekt des Jahres!

Und wir haben uns den MigAward als Projekt des Jahres geholt und haben die Preisverleihung gerockt! Zu dreißigst standen wir auf der Bühne und wir waren noch lange nicht alle! Wir sind unglaublich stolz darauf, #miteinander so ein tolles Projekt zu gestalten und diesen, von Migranntinnen und Migranten vergebenen Preis dafür erhalten zu haben. Vielen lieben Dank allen Menschen die für uns gevotet haben und vor allem allen Menschen, die sich täglich im Rahmen der Aktivitäten bei Fremde werden Freunde engagieren. Denn ohne diese vielen, motivierten Menschen, die Freude am Miteinander haben und Vielfalt als Selbstverständlichkeit erkennen, ginge das alles nicht. Wir sagen ja nicht umsonst ständig:

Es geht nur Miteinander.

Wenn auch Du Teil des Fremde werden Freunde – Netzwerkes werden willst und einfach mittun möchstest, komm zu einer unserer Veranstaltungen oder melde Dich unter hallo@fremdewerdenfreunde.at. Wir freuen uns!

 

 

Das Projekt „Inklusives Corporate Volunteering“ ist gefördert von:

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Wir sind zum Projekt des Jahres nominiert

Von 17.-29. April findet die Integrationswoche in Wien statt, die mit der Verleihung des MigAwards am 17.4. startet. Dieser Abend ist für uns ein ganz besonderes Highlight, da wir als Projekt des Jahres nominiert wurden. Das macht uns stolz. Neben Fremde werden Freunde wurden auch viele andere, großartige Initiativen nominiert (Nominiert für den MigAward 2018). Wir freuen uns schon sehr auf die Preisverleihung und einen wunderbaren Abend unter vielen engagierten Menschen. Hier werden sicherlich  wieder viele neue und spannende Kontakte entstehen.

Integrationswoche zeigt Vielfalt

Die Integrationswoche 2018 steht ganz unter dem Motto Vielfalt. Fremde werden Freund hat sich dieses Jahr als Kooperationspartner gemeldet und dafür haben wir uns große Mühe gegeben ein abwechslungsreiches Programm zusammenzustellen. Den Höhepunkt bietet (neben der Preisverleihung;) unser Festsalon am 28.4., mit dem wir eine hoffentlich spannende und Kontaktreiche Integrationswoche ausklingen lassen werden. An diesem Abend laden wir in den Freue Salon und wollen mit euch einen gemütlichen Abend bei guter Musik und kühlen Drinks verbringen.

Unsere Beiträge zur Integrationswoche 2018 findet ihr gesammelt hier.

Durch Miteinander tun zu Vielfalt

Das gesamte Programm der Integrationswoche ist, wie das Motto schon verrät, sehr vielfältig.  Und der Schlüssel für so ein abwechslungsreiches Programm liegt in der Kooperation von vielen verschiedenen Akteuren, die gemeinsam die Vielfalt und das Engagement in dieser wunderbaren Stadt sichtbar machen wollen.  Das miteinander tun steht im Vordergrund. Gemeinsam wird organisiert und gezeigt, was diese Stadt zu bieten hat. Wir freuen uns sehr, ein Teil dieses 10 tägigen Spektakels sein zu dürfen, wir freuen uns auf spannende Veranstaltungen, viele neue Kontakte und ganz besonders auf euch!

Das gesamte Programm der Integrationswoche 2018 gibt’s hier.

 

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Informationsabend Asylrecht

Schwerpunkt Negative Entscheidungen

Verwirrende und sich ändernde Gesetzeslagen im Asylrecht führen dazu, dass Ehrenamtliche bei der Unterstützung von Betroffenen im Asylverfahren schnell den Überblick verlieren. Deshalb organisieren wir gemeinsam mit Caritas Kompa am 26.4. einen Informationsabend speziell zum Thema:

Asylrecht Neu mit Schwerpunkt negative Entscheidungen

Beim Infoabend zum Thema „Asylrecht mit Schwerpunkt negative Entscheidungen“ gibt es die Möglichkeit, offene Fragen mit der Asylrechtsexpertin der Caritas Wien, Katrin Hulla, zu besprechen.

  • Was tun, wenn Schützlinge negative Entscheidungen bekommen?
  • Was bedeutet das?
  • Wie funktioniert die 2. Instanz?
  • Gibt es überhaupt Möglichkeiten, etwas zu tun?

Diesen Fragen und anderen können wir uns an diesem Abend in aller Ruhe widmen.

Wir freuen uns sehr auf einen informativen Abend im Freunde Salon und bitten um Anmeldung unter: hallo@fremdewerdenfreunde.at

 

Am 26.April, um 18:30

Im Freunde Salon, 9,Garnisongasse 11

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Die Sprache(n) der Fremden/Freunde

Sandra Radinger

In meiner Diplomarbeit (2016), die ich mittlerweile schon auf mehreren Konferenzen präsentieren durfte, untersuchte ich die Interaktion zwischen Geflüchteten und ansässigen Wiener*innen aus sozio-linguistischer Perspektive. Die Frage war, wie und mit welchen sprachlichen Ressourcen sich zunächst „fremde“ Personen verwenden, um miteinander zu kommunizieren und wie sie ihre Sprachen in diesem Miteinander erleben.

Mit Sprachtagebüchern und Interviews zu den Ergebnissen

Sechs Personen aus dem Kreis der „Fremde werden Freunde“ führten dazu ein Sprachtagebuch. Im anschließenden Interview teilten sie mit mir ihre Erfahrungen und Gedanken über die Rolle ihrer Sprachen in ihrem Leben. Nicht nur aufgrund der Aktualität des Themas „Mehrsprachigkeit“, sondern auch durch die Ergebnisse meiner Arbeit in Hinblick auf Handlungsfähigkeit und Sprachbewusstsein, sind die Einblicke in die Sprach(en)-Welt der „Fremde werden Freunde“ besonders interessant für die Forschung:

Zunächst verdeutlichen die Ergebnisse, dass Menschen, die in der Organisation aktiv mitarbeiten, bereits durch ihr Mitmachen eine Message nach außen abgeben. Im Diskurs um die „Flüchtlingskrise“, positioniert man sich durch dieses Handeln deutlich. Handlung wird Sprache.

Durch Wille und Engagement wird eine Praxis des Miteinanders entwickelt, die „Fremde“ in „Freunde“ umdeutet.

Sandra Radinger

Begegnung fördert die sprachlichen Interaktion

Außerdem zeigte sich, dass „FwF“ einen Rahmen bietet, in dem man nicht bloß miteinander Sachen unternimmt, sondern auch miteinander neue Wege der sprachlichen Interaktion findet. Durch Wille und Engagement wird eine Praxis des Miteinanders entwickelt, die „Fremde“ in „Freunde“ umdeutet. Die Notwendigkeit des Willens zur Interaktion und dem daraus folgenden Engagement der Teilnehmer*innen scheint durch das bewusste Eintreten in den Raum des Miteinanders besonders hervorgehoben zu werden. In den Gesprächen zeigten die Teilnehmer*innen überwiegend hohes Bewusstsein über die Notwendigkeit von erhöhtem Investment an Zeit, Geduld, und Interesse am „fremden“ Gegenüber. Je nach Situation, Ziel und Beziehung der Beteiligten wird dieses Investment auch getätigt.

Mit geteilter Verantwortung zu erfolgreicher Kommunikation

Die Teilnehmer*innen agieren in mehrsprachigen Kontexten zum Beispiel als Übersetzer*innen, fragen gezielt nach der Bedeutung von Phrasen, geben dem Gegenüber Zeit sich auszudrücken und sprechen das Thema der Sprachwahl offen an. Durch Strategien wie diese, zeigen die Teilnehmer*innen ein hohes Bewusstsein über die geteilte Verantwortung einer erfolgreichen Kommunikation und auch die Bereitschaft diese aktiv zu übernehmen, bzw. einfordern.

Die Ergebnisse der Studie weisen darauf hin, dass der Blick auf Sprach- und Interaktionsräume wie FwF, die Entwicklung von Sprachpraktiken fördern kann, die alle beteiligten als direkte Gesprächspartner*innen verstehen und ihnen die Würde und Handlungskraft als solche zugestehen.

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Pressekonferenz Menschenwürde Österreich

Der frühere Flüchtlingskoordinator Christian Konrad initiiert mit Ferry Maier und dem Verein „Österreich hilfsbereit“ die neue Plattform „Menschen.Würde.Österreich“. Gemeinsam mit ihnen, sowie Erika Pluhar und Helga Longin stellten wir, vertreten durch Ina Pervan-Al Soqauer die Pläne der neuen Plattform vor. Zur Pressekonferenz waren namhafte Journalisten und Medien erschienen.

Österreich braucht offensive und nachhaltige Maßnahmen in der Integrationsarbeit. Das zeigen zivilgesellschaftliche Initiativen, NGOs, zehntausende Einzelpersonen, Unternehmen uvm. durch ihr Engagement für geflüchtete Menschen Tag für Tag. Die neue Allianz „Menschen.Würde.Österreich“ will diesem Engagement mehr Sichtbarkeit und Gewicht im öffentlichen Diskurs geben.

 

Engagement sichtbar machen

Wir freuen uns, bei der Pressekonferenz unsere Arbeit als Fremde werden Freunde vorstellen zu dürfen. Es gibt eine Vielzahl an Menschen, die sich täglich für ein besseres Zusammenleben engagieren. Die neue Plattform soll dieses Engagement sichtbar machen.

Wir als „Fremde werden Freunde“ setzten genau da an. Wir bringen Menschen in Kontakt, denn Kontakt schafft Vertrauen und hilft dabei Ängste abzubauen.

Für Integration und Inklusion braucht es viele von uns

– Ina Pervan-Al Soqauer

2015 haben wir, neben vielen anderen Engagierten, im Bereich der Integration gestartet. Wir sehen Inklusion und Integration als eine breite gesellschaftliche Aufgabe. Dafür braucht es mehr als Deutsch- und Wertekurse. Gesellschaftlich können wir es uns nicht leisten, nicht vom ersten Tag an zu integrieren.

Für Integration und Inklusion braucht es viele von uns, denn dabei geht es vor allem auch um gesellschaftliche Teilhabe, die Möglichkeit einen Beitrag leisten zu können, sich als Mensch angenommen zu fühlen und Begegnungen auf Augenhöhe zu erleben.

 

Miteinander und gesellschaftlicher Zusammenhalt durch Orte der Begegnung und Engagement

Die vielen Menschen bei Fremde werden Freunde engagieren sich um

  • Menschen in Kontakt zu bringen,
  • miteinander zu tun,
  • das Miteinander in unserer Stadt zu stärken,
  • Räume für Begegnungen zu schaffen und
  • damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.

 

Engagement muss niederschwellig und leicht möglich gemacht werden

Das soll durch Möglichkeiten des niederschwelligen Engagements erreicht werden. Gemeinsam Organisieren wir unterschiedliche Orte der Begegnung. Wie z.B. wöchentliche Schach-, Lauf- oder Tischtennisgruppen, Diskussionsabende oder Sprachcafes. Mittlerweile werden viele dieser Aktivitäten auch von Geflüchteten organisiert. Wir laden regelmäßig zu Salongesprächen in unseren Freunde Salon, den wir letzten Herbst eröffnet haben. Ein Salon für Miteinander und Zivilgesellschaft. Dieser wertvolle Raum wird von uns dazu genutzt, um gemeinsam zu diskutieren, Projekte und Ideen zu schmieden, gemeinsam weiter zu denken und Raum für Engagement zu bieten. Denn Ressourcen wie Räume sind dafür wichtig. Vor kurzen haben wir ein Freiwilligenprogramm für Unternehmen gestartet. Dabei geht es darum, das Freiwilligenengagement von MitarbeiterInnen in Unternehmen zu steigern und mit ihnen Orte der Begegnung in Unternehmen zu schaffen. Damit sollen mehr Personen erreicht werden, die sich für Miteinander einsetzten und Geflüchtete Kontakte zu möglichen Arbeitgebern aufbauen.

 

Zivilgesellschaftliches Engagement als Schutz für Sozialen Frieden

Das alles klingt nach Spaß und Freunde. Ja, das ist es auch. Miteinander ist Spaß und Freude und notwendig für jede/n von uns. Aber es hat auch einen bestimmten Zweck. Es geht darum Menschen zusammen zu bringen, damit jede/r ganz einfach dazu kommen kann, mitmachen kann, selbst ins Tun kommen kann. Dh. wir gehen den Weg ganz bewusst weg vom Helfen, hin zu Empowerment und zum gemeinsamen Tun. Wir sehen zivilgesellschaftliches Engagement, egal ob bei Einheimischen, Zugewanderten oder Geflüchteten, als Schutz für sozialen Frieden.

Für den gesellschaftlichen Zusammenhalt tragen wir alle miteinander Verantwortung.

-Ina Pervan-Al Soqauer

Bei uns schließen sich laufend neue Menschen an. Umso mehr freut es uns, dass die Plattform Menschen.Würde.Österreich unseres und noch viel mehr Engagement sichtbar macht und Menschen darin bestärken wird, sich anzuschließen und auch zu tun. Denn: wir sind viele.

Um die Allianz Menschen.Würde.Österreich zu unterstützten und das viele Engagement sichtbar zu machen, findet ihr auf folgender Seite Infos sowie eine Unterstützungserklärung: www.mwoe.at

 

Fotos: österreich hilfsbereit/Roland Rudolph

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#Miteinander im Alsergrund

Letzten Herbst haben wir mit unserem Salon für Zivilgesellschaft in der Garnisongasse, im 9. Bezirk, ein wunderbares Zuhause gefunden. Fremde werden Freunde ist seit 2015 zu einem breiten Netzwerk aus unterschiedlichsten Akteuren herangewachsen. Wertvolle Kooperationen mit anderen Initiativen, Unternehmen, staatlichen Einrichtungen und vor allem ganz, ganz vielen Privatpersonen sind seither entstanden und machen die Breite und Vielfalt dieser Initiative aus. Fremde werden Freunde lebt vom Kontakt zwischen einzelnen Menschen, vom Austausch und vom Miteinander. Deshalb verwundert es auch wenig, dass wir seit unserem Einzug im Alsergrund drauf und dran sind, unsere Nachbarn kennen zu lernen und dieses schöne Grätzel nach und nach zu erschließen. Um aus Fremden Freunde zu machen, versteht sich.

Ohne Vernetzung funktioniert unser #Miteinander nicht.  Ein wichtiger Teil unserer Arbeit, ist es viele Gespräche zu führen. Wir erzählen, wie wir tun, wie wir durch #Miteinander das #Miteinander stärken und welche Möglichkeiten es gibt mitzutun, um gemeinsam wachsende Kreise zu ziehen. Dazu gehört eine besonders gute Vernetzung in unserem Grätzel. Am Alsergrund hat #Miteinander einen hohen Stellenwert. Gemeinsam mit unserer Bezirksvorsteherin Martina Malyar und Bezirksrat Norbert Doubek haben wir über eine starke Verankerung von Fremde werden Freunde im Bezirk gesprochen.

Besonders gefreut haben wir uns über die Einladung zum Regionalforum, wo wir die Möglichkeit bekommen Fremde werden Freunde vorzustellen. Es ist wirklich schön, so überaus freundlich im Bezirk willkommen geheißen zu werden und wir freuen uns sehr auf noch viele weitere, spannende Bekanntschaften. Denn es geht nur miteinander.

 

Möchtest auch du zu mehr Miteinander beitragen? [Hier findest du 8 Ideen] wie du uns unterstützen kannst.

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Einladung zum KompetenzTag „PatInnen für Alle“ – 3. März

Samstag, 3. März 2018 – 9:00 bis 18:00 Uhr

Die Vereine „PatInnen für alle“ und „Fremde werden Freunde“ laden zum Informations- und Ausbildungstag: für Personen, die sich für eine Patenschaft für einen Jugendlichen, der als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Österreich gekommen ist, interessieren.

Eine Patenschaft gibt Halt und Orientierung. Sie schenkt dem jungen Menschen eine Perspektive und ist beiderseits sehr bereichernd. Üblich ist ein Treffen pro Woche für ein paar Stunden und allgemein Kontakt zu einander halten. Sie gehen keinerlei rechtliche oder finanzielle Verpflichtung ein.

Bei dem KompetenzTag erwarten euch hochqualitative Vorträge:

09:00 – 11:00 Uhr „Das Beziehungsangebot Patenschaft“ Erika Kudweis vom Verein „PatInnen für alle“ gemeinsam mit erfahrenen PatInnen

11:15 – 13:00 Uhr „Grundlagen des aktuellen Asylrechts und deren Auswirkungen auf die Jugendlichen“ Herbert Langthaler, Asylkoordination Österreich

13.00 -14:00 Uhr Mittagspause

14:00 – 16:00 Uhr „Flucht & Trauma“ Dr. Helga Ehrmann von Hemayat, Betreuungszentrum für Folter- und Kriegsüberlebende

16:15 – 18:00 Uhr „Die Chancen & Grenzen einer Patenschaft“ Workshop mit Erika Kudweis

Wir freuen uns sehr über die Unterstützung des großartigen Liedermachers Konstantin Wecker und dürfen ihn wie folgt zitieren:

„Wenn Sie Pate oder Patin eines Kindes oder Jugendlichen werden, bauen Sie gegenseitiges Vertrauen auf und geben dem Patenkind Halt und Geborgenheit. Ganz speziell junge Flüchtlinge, die alleine zu uns kamen, bekommen damit eine wertvolle Chance und Perspektive. Unsere Kinder und Patenkinder machen uns Mut an einen gemeinsamen Traum zu glauben und uns dafür einzusetzen.“

Dieser Ausbildungstag ist anrechenbar auf das Kontingent der jährlich 15 verpflichtenden Fortbildungsstunden für Lehrkräfte.
Die Teilnahme ist kostenlos. Konsumationen sind selbst zu bezahlen.

Der Verein „PatInnen für Alle“ ist in folgenden Gemeinden aktiv: Baden, Biedermannsdorf, Gablitz, Gänserndorf, Hirtenberg, Korneuburg und Wien.

Bitte um verlässliche Anmeldung bei der Obfrau des Vereins „PatInnen für Alle“ Erika Kudweis per Email an: kudweis@patinnenfueralle.at

www.patinnenfueralle.at 

Facebook-Event zur Veranstaltung

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Fremde werden FreundeEinladung zum KompetenzTag „PatInnen für Alle“ – 3. März
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Zivilgesellschaft als Schlüssel für gesellschaftlichen Zusammenhalt

Arena Analyse 2018: Bildung und Zivilgesellschaft sind Schlüssel für gesellschaftlichen Zusammenhalt

Am 23.1. wurden im Parlament in Wien die Ergebnisse der aktuellen Arena Analyse präsentiert.  Die Arena Analyse wird jährlich durchgeführt und basiert auf einer Befragung von ExpertInnen, mit dem Ziel gesellschaftliche Trends frühzeitig zu erkennen.

Aus der diesjährigen Veröffentlichung geht das hervor, was vielen von uns schon länger Sorge bereitet: „Der gesellschaftliche Zusammenhalt wird auf unterschiedlichen Ebenen und durch vielfältige Aspekte schwächer“, so die nüchterne Zusammenfassung des Befundes.

Eine zu beobachtende Tendenz ist die zunehmende Grüppchenbildung unter Gleichgesinnten, die sich mehr und mehr nach außen hin abgrenzen. Stark begünstigt wird dieser Trend durch Digitalisierung und  Soziale Medien, wodurch Menschen vorwiegend in Echokammern kommunizieren, in denen die eigene Meinung reproduziert und bekräftigt wird. Die zentrale Bruchlinie in der Gesellschaft verläuft laut Osztovics, Mitautor des Berichtes, zwischen sich unterscheidenden Wertesystemen, die er in seinem Beitrag zur Präsentation als „regional verwurzelt mit Veränderungs- und Zuwanderungsbedenken“ sowie als „positiv und offen zur Globalisierung eingestellt“ betitelt.

Die aus dem Befund hervorgehende Empfehlung lautet daher: Dringend politische Maßnahmen zu setzen, um dieser Polarisierung entgegenzusteuern.

Im Zentrum stehen hierbei die Bereiche Bildung und Förderung der Zivilgesellschaft. Bildung müsse stärker darauf ausgelegt sein soziale Unterschiede auszugleichen und betreffend Zivilgesellschaft liest man in der Parlamentskorrespondez zur Arenaanalyse folgendes:

„Das Miteinander von Menschen mit unterschiedlichem sozialen Hintergrund könne […] verstärkt in zivilgesellschaftlichen Formen im Alltag gefördert werden, etwa in jeder Art von Verein. Der Erhalt des gesellschaftlichen Zusammenhalts sei sowohl eine politische Aufgabe, als auch eine Herausforderung für die Zivilgesellschaft.“

Und genau an dieser Stelle setzt Fremde werden Freunde an. Wir tun gemeinsam und stärken dadurch den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Unser Ziel ist es, zivilgesellschaftliches Engagement dahingehend zu unterstützen, sodass vermehrt Kontakt zwischen verschiedenen sozialen Gruppen entstehen kann. Im direkten, zwischenmenschlichen Kontakt auf Augenhöhe wird genau diesen Polarisierungstendenzen in der Gesellschaft entgegengesteuert und der Zusammenhalt wird nachhaltig gestärkt. Beobachten kann man diese Entwicklungen beinahe täglich im Rahmen unserer Aktivitäten, die Inklusion fördern und Miteinander schaffen. Wir alle sind Teil der Zivilgesellschaft und wir haben es in der Hand diesen Entwicklungen entgegenzuwirken. Tun wir’s einfach, miteinander.

Die Arena Analyse wird von Kovar & Partners seit 2006 jedes Jahr durchgeführt und hat das Ziel, sogenannte „Emerging Issues“ zu identifizieren und zu analysieren. Die Arena Analyse 2018, erstellt von Walter Osztovics, Andreas Kovar und Bettina Fernsebner-Kokert, steht auf der Website von Kovar & Partners unter dem Link www.publicaffairs.cc/arena-analyse-2018-wir-und-die-anderen/ zum Download zur Verfügung.

Parlamentskorrespondenz Nr. 34 (23.01.2018): Arena Analyse 2018: Bildung und Zivilgesellschaft sind Schlüssel für gesellschaftlichen Zusammenhalt Abrufbar unter: https://www.parlament.gv.at/PAKT/PR/JAHR_2018/PK0034/index.shtml

 

 

 

Das Projekt „Inklusives Corporate Volunteering“ ist gefördert von:

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Bewerbungscoaching

miteinander – voneinander  für einander

Arbeit suchen und finden und dabei Deutsch sprechen

 

Am Donnerstag, den 11. Jänner 2018 starteten wir eine neue Veranstaltungsreihe: das Bewerbungscoaching. Da viele neu zugezogene WienerInnen auf Arbeitssuche sind, wollten wir einen Raum der Begegnung schaffen, der sie dabei unterstützt. Im Freunde Salon trafen sich bereits vergangene Woche die ersten Interessierten für das gemeinsame Arbeiten an Bewerbungsunterlagen.
Unser Ziel ist es, Unterstützung beim Eintritt in den Arbeitsmarkt zu bieten und alle Teilnehmenden dort abzuholen, wo sie gerade standen, wo sie individuell Unterstützung benötigten.
Erfreut über die vielen neuen BesucherInnen des Freunde-Salons, begannen wir den Abend mit einer kurzen Vorstellungsrunde und arbeiteten dann in kleineren Arbeitskreisen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Während bei manchen das Suchen und Finden passender Jobausschreibungen im Vordergrund stand, konzentrierten sich andere auf das Verfassen ihrer ersten deutschsprachigen Lebensläufe und wieder andere auf die Optimierung bereits vorhandener Bewerbungsunterlagen. Die ein oder andere Bewerbung wurde auch direkt beim Bewerbungscoaching selbst noch per Mail abgeschickt – Daumen sind gedrückt!
Mit einem starken Fokus auf den gegenseitigen Erfahrungsaustausch – unabhängig von Herkunftsland, Muttersprache, Ausbildung und momentanem Berufsstatus – konnten wir sehr produktiv miteinander arbeiten, Nützliches voneinander lernen und mit hilfreichen Tipps für einander da sein.

Nach diesem erfolgreichen Start freuen wir uns das Bewerbungscoaching kommenden Donnerstag, den 25. Jänner 2018, um 18:30 Uhr im Freunde Salon fortzusetzen. Wir laden alle ein, dabei zu sein – ob Ihr auf Arbeitssuche seid oder Eure Erfahrungen und Deutschkenntnisse weitergeben möchtet.

Weitere Termine:
25. 01. 2018, 18:30 – 21:00
08. 02. 2018, 18:30 – 21:00
22. 02. 2018, 18:30 – 21:00

 

Autoren: Maria, Fabienne & Julia

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Das sind wir – Hamada von der Tischtennisgruppe

Portrait die 2. – Hamada von Fremde werden Freunde

Weiter geht es mit unserem Tischtennisorganisator Hamada: 

Hamada ist ehemaliger Chemiestudent und IT-Unternehmer aus Baghdad. Mit 26 Jahren kam er 2015 nach Österreich und studiert seither Informatik an der Technischen Universität Wien. Bis Oktober 2017 leitete Hamada seit April 2016 unsere wöchentliche Tischtennisgruppe, wobei er ab Jänner 2018 wieder voll am Start ist.

Ursprünglich wollte Hamada lediglich an unserer bereits vorgestellten Schachgruppe teilnehmen, welche er jedoch leider terminlich verpasste. Daher nahm sich Hamada einfach das nächste Event unseres Vereins zu Herzen und kam so das erste mal zum Tischtennis. Neben Spaß an Sport und Bewegung erwies sich die Atmosphäre der Gruppe als supertoll und angenehm, weshalb Hamadas Besuche immer häufiger wurden. Mit der Zeit fing Hamada an Arabisch auf Englisch zu übersetzen, was die Gruppe nur noch mehr zusammenschweißte. Daher boten wir ihm schnell an, die Verantwortung für unsere Tischtennisgruppe zu übernehmen. Mit Freude nahm er sie entgegen und berichtet seither stets von den großartigen Erfahrungen die er gesammelt hat.

Hamada betont besonders als selbst geflüchteter Mensch zu erkennen, welch großen Wert solche Aktivitäten für andere bieten. Dabei spielt vor allem der Sport eine Rolle, weil Menschen, die sich vielleicht keine Raum- bzw. Platzmiete oder sonstiges Equipment leisten können, bei uns die Möglichkeit haben, sich kostenlos miteinander beim Tischtennis auszutoben. Aber auch die Vielfalt der Kulturen und alles was man voneinander lernen kann schaffen eine großartige Atmosphäre, ohne jeglichen Konflikt.

Unter den Teilnehmerinnen findet auch eine gewisse Vernetzung statt, sei es im Hinblick auf weitere Aktivitäten von FwF, oder einfach auf neu geschlossene Freundschaften. Aber auch gegenseitige Empfehlungen für neue Bücher, Lokale etc. stellen einen besonderen Wert für Hamada dar und machen das ganze so gemütlich.

So wie beim Schach begannen wir mit einst 5-7 TeilnehmerInnen. Heute kommen schon weit mehr! Die Tischtennisgruppe findet wöchentlich Freitags zwischen 12:00 und ca. 15:00 statt. Besonderer Dank für die Möglichkeit solche Aktivitäten veranstalten zu können soll hierbei auch an das Team des Tischtenniscenters im 8. Wiener Bezirk in der Langegasse 69 ausgesprochen werden.

Autor: Theo

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