Fremde werden Freunde

Uni-Freunde Sommer-Abschluss

Am 14. Juni fand der Sommer-Semester-Abschluss vom Mentoringprogramm Uni-Freunde statt. Am Programm standen der letzte Workshop für dieses Semester und die Abschlussveranstaltung.

Thema des Workshops war Anti-Rassismus und Empowerment. Unserer Community Managerin Munira Mohamud gab hier ihr Expertinnenwissen weiter.

Was verbinden wir mit Rassismus und wie wird er definiert? Das waren die ersten Fragen, mit dem sich der Workshop beschäftigt hat. So haben wir ein gemeinsames Verständnis innerhalb der Uni-Freunde hergestellt. Dann ging es um die Frage „Ist das rassistisch?“ Die Teilnehmer:innen haben Aussagen auf einer Skala von 0 bis 100 als rassistisch oder nicht gewertet. Dann hat Munira Handlungsmöglichkeiten für Betroffene und Nicht-Betroffene vorgestellt.

Munira Mohamud

Workshop mit Munira Mohamud

Uni-Freunde feiern Sommer-Semester-Abschluss

Nach dem Workshop fing gleich der lustige Teil des Sommer-Semester-Abschluss des Mentoringprogramms Uni-Freunde an. Wir sind gemeinsam zum Votivpark picknicken gegangen und haben über allerlei Themen geredet. Wie immer war es ein großer Spaß. Ein schöner Sommerabend, um den Abschluss des Semesters der Uni-Freunde zu feiern.

Doch das war’s nicht mit den Uni-Freunden! Im Oktober starten wir mit unserem nächsten Semester der Uni-Freunde. Wenn du als Mentee oder Mentor:in dabei sein möchtest, dann schreibe uns eine Mail auf hallo@fremdewerdenfreunde.at. 

Über die Uni-Freunde

Uni-Freunde ist ein Stipendien- und Mentoringprogramm. Ziel des Programms ist die Begleitung von Asylwerber:innen, die gerade beginnen in Wien zu studieren. Gleichzeitig fördern wir den Austausch zwischen Studierenden mit und ohne Fluchthintergrund.

Uni-Freunde ist in Semesterperioden organisiert. Das Mentoring wird jeweils über ein Semester begleitet und mit vier Workshops pro Semester sowie Freizeitaktivitäten ergänzt. Die Studierenden können bis zu zwei Semestern am Programm teilnehmen. Gestartet haben wir das Projekt 2019 gemeinsam mit dem Vorstudienlehrgang der Wiener Universitäten (VWU). 

Mehr zum Programm findest du hier: Uni-Freunde

Uni-Freunde wird aus Mitteln des Fonds Soziales Wien gefördert.

 

Willst du mehr zu Rassismus wissen, schau dir den aktuellen Rassismus Report 2021 von Zara an.

 

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Speaking of diversity

Diversity, Inclusion und das Arbeiten in diversen Teams – genau unser Thema. Im Mai haben wir darüber auf der Universität Wien gesprochen. Im Rahmen der Ringvorlesung „Wien für Einsteiger:innen“ auf der Politikwissenschaft haben Zahra, Munira und Kathrin über  unsere Erfahrungen erzählt.

Für uns ist das Arbeiten in einem diversen, also vielfältigen Team so selbstverständlich, dass wir manchmal ganz vergessen, dass es nicht alle machen. Können wir nicht verstehen. Es bringt so viele Perspektiven und Ideen ein, auf die wir niemals verzichten könnten. Außerdem macht es riesigen Spaß.

Wir haben das Modell der 4 layers of diversity erklärt, warum wir uns mehr für Inklusion als Integration stark machen und darüber wie es ist in einem diversen Team zu arbeiten. Munira und Zahra haben auch erzählt, welche Erfahrungen sie mit Diskriminierung  in ihrer Ausbildung und beruflichen Weg machen mussten. Und wir haben darüber gesprochen, wie wir das ändern können.

Workshops zu diversity, inclusion & das Arbeiten in diversen Teams

Ihr arbeitet in einem Unternehmen oder Organisation und wollt auch etwas über Diversity lernen, meldet euch bei uns. Wir freuen uns, einen Workshop oder Vortrag über diversity, inclusion und das Arbeiten in diversen Teams bei euch zu machen. Schickt uns einfach ein Mail an hallo@fremdewerdenfreunde.at

Und weil Diversität und Anti-Rassismus zusammenhängen, hier eine Einladung. Munira hält am 14. Juni um 18 Uhr im Rahmen unseres Uni-Freunde Projekts einen Workshop zu Anti-Rassismus. Wollt ihr dabei sein? Dann meldet euch per Mail an. Wir haben nur wenige Plätze.

Podcast

Hört euch dazu auch unseren Podcast an. Munira hat Mireille Ngosso (Ärztin, Politikerin, Aktivistin) eingeladen, sie sprechen über Schwarz sein in der Politik. Als einer der ersten Schwarzen Frauen in der Politik ist Mireille Ngosso vor vielen Herausforderung wie Rassismus und Sexismus gestellt. Dennoch hat sie  ihren Platz in diesen diskriminierenden Räumen gefunden. Wie sie das geschafft hat und woraus sie die Kraft um weitermachen schöpft, erfährt ihr in dieser Folge. Hier geht’s zum Podcast.

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Wir suchen Teilnehmer:innen für unsere neue Studie

In unserem Forschungsprojekt „Politische Partizipation von Geflüchteten“ beschäftigten wir uns mit Möglichkeiten, sich aktiv in Demokratie,  Gesellschaft und Politik einzubringen. Auch wenn man nicht wählen darf. Viele Menschen sind sehr interessiert und auch aktiv. Sie gehen zu Demonstrationen, sprechen über Politik oder engagieren sich ehrenamtlich.

Für eine Gruppendiskussion suchen wir Teilnehmer:innen mit Fluchtgeschichte die zu dem Thema diskutieren wollen. Du musst nicht politisch aktiv sein, um teil zu nehmen.

Die Diskussion findet Anfang Juni statt. Als Dankeschön gibt es einen Einkaufsgutschein.

Schreib uns einfach bei Interesse eine Mail an hallo@fremdewerdenfreunde.at oder melde dich hier: https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSfzz0Z_BsK2AKhFU0KRt6OJvRilRfBHwB49MzLXdCw2-M02ow/viewform?usp=sf_link

Wir freuen uns auf deine Teilnahme!

Aus unserer Studie:

„Für mich bedeutet es, die Sicherheit zu haben, seine Meinung äußern zu können, ohne Angst zu haben, eine aggressive und sinnlose Reaktion zu bekommen. Für mich ist Respekt der Hauptkern des demokratischen Lebens. Dass man seine Meinung äußern kann, ohne schlechter Reaktion seitens der Politik oder der Polizei zu bekommen, heißt für mich Demokratie.“ (Mann, 34, Syrien)

In Wien dürfen mehr als 30 % der Bevölkerung ab 16 Jahren nicht wählen. Diese Entwicklung wirft zunehmend grundlegende demokratische Fragen auf. Wie steht es um die demokratische Legitimation der repräsentativen Demokratie in Wien? Was bedeutet das für die Inklusion und Integration von Menschen ohne österreichischen Pass?

Zu diesen Fragen haben das oiip und Fremde werden Freunde zwei aktuelle, durch den Wissenschaftsfonds der Stadt Wien geförderte Projekte durchgeführt.

Gefällt dir unser Tun? Dann unterstütze uns bitte mit einer Spende.

Hier kannst du Spenden oder kommst zu unserem Freunde Shop

Hör dir auch unseren Podcastfolge Salongespräche zum Thema politische Partizipation an und bitte teile den Podcast mit Freund:innen. So schaffen wir gemeinsam mehr Bewusstsein für wichtige Themen. Es geht nur miteinander. 💛

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Zeitspenden für Geflüchtete

Am Montag den 2. Mai hatten wir eine tolle Veranstaltung im Salon. Gemeinsam mit vielen neuen und bekannten Menschen haben wir überlegt, welche Aktivitäten es jetzt braucht. Seid gespannt auf die Ideen!

Und wenn auch du dich engagieren möchtest, dann melde dich gerne bei uns. Vielleicht hast du auch eine gute Idee für ein Treffen im Freien oder im Freunde Salon und möchtest das nicht alleine umsetzen. Wir helfen dir damit. Bei dem Vernetzungstreffen kamen auch viele gute Ideen wie zum Beispiel gemeinsam Yoga machen oder wieder Erzählsalons machen. Wo wir gemeinsam Kochen oder miteinander Picknicken gehen. Filmabende oder Diskussionsrunden. Gemeinsame Spaziergänge oder Spiele spielen.

Es muss auch nicht immer eine eigene Idee sein, oft ist es einfach nur toll wenn man andere bei ihren Vorhaben unterstützt. Wir haben einen tollen Salon und einen gemütlichen Diwan im Freien, den ihr nützen könnt für gemeinsame Aktivitäten. Über Teilnehmer:innen müsst ihr euch keine Gedanken machen. Im Freunde Salon trifft man immer alte und neue Bekannte die engagiert mitmachen. Wir haben auch eine Signal-Messenger Gruppe der ihr euch anschließen könnt. Schreibt uns einfach wenn wir euch in die Signal-Messenger Gruppe hinzufügen dürfen.

Wir halten euch auf dem Laufenden auf unseren Social Media Kanälen.

Hier kannst du dich auch gerne für unseren monatlichen Newsletter einschreiben, damit du nichts verpasst.

Aktuelle Events findest du hier.

Ein paar Eindrücke von unserem Event „Zeitspenden für Geflüchtete“:

 

Fremde werden Freunde ist 2015 entstanden. Gemeinsam haben wir seither mehr als 1.000 Veranstaltungen als Orte der Begegnung, durch Freiwilligenengagement, organisiert. Wir betreiben einen Salon im Herzen von Wien: Den Freunde Salon für Miteinander und Zivilgesellschaft in der Garnisongasse 11. Hier findet Begegnung statt. Aus diesem senden wir auch unseren Podcast.

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Freunde Diwan Sommersaison 2022 eröffnet

Unsere Grätzeloase ist nun frisch aufgeputzt und eröffnet 🍀🌷. Letzte Woche haben wir uns getroffen, um den Freunde Diwan frisch zu begrünen. Jetzt heißt es warten dass die Blumensamen sprießen. Wir freuen uns mit euch bei den nächsten Sundownern zu plaudern. Zum Beispiel Freitags bei unseren Sprachcafés immer ab 18:00. Kommt auch mal vorbei wir freuen uns!

Unser Diwan steht beim Freunde Salon (Garnisongasse 11, 1090 Wien) ums Eck und ist kaum zu übersehen.

Mit dem Diwan ist 2021 ein weiterer Ort der Begegnung und Inklusion geschaffen worden. In Kooperation mit der Grätzeloase und der Stadt Wien haben wir ein Parklet vor dem Freunde Salon im neunten Bezirk gebaut. Der Freunde Diwan ist der Sommerort für unsere Veranstaltungen und um das Grätzel bunter und grüner zu machen. Es ist ein Ort für Ideen für zivilgesellschaftliches Engagement, Diskussionen, gemeinsam zu lachen und durchzuatmen.

 

Fremde werden Freunde ist 2015 entstanden. Gemeinsam haben wir seither mehr als 1.000 Veranstaltungen als Orte der Begegnung, durch Freiwilligenengagement, organisiert. Wir betreiben einen Salon im Herzen von Wien: Den Freunde Salon für Miteinander und Zivilgesellschaft in der Garnisongasse 11. Hier findet Begegnung statt. Aus diesem senden wir auch unseren Podcast.

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Lesung mit Jalil Shafayee im Freunde Salon

Am 16. Mai 2022 liest Jalil Shafayee um 17.00 Uhr im Freunde Salon aus seinem Buch „Ich hatte keine Wahl“. Das freut uns sehr.
„Ich hatte drei Möglichkeiten: Sterben, mit den Taliban arbeiten oder aus meinem Land fliehen, um mein Leben zu retten. Ich musste mein Land, meine Familie und meine Freunde verlassen“, sagt Jalil unmissverständlich.
Jalil kommt aus Afghanistan und gehört zur ethnischen Minderheit der Hazara. In Kabul studierte er chinesische Literatur  und unterrichtete ehrenamtlich die Kinder seines Heimatdorfes. Er stand dabei unter der ständigen Bedrohung durch die Taliban.
Um sein Leben zu retten, musste Jalil fliehen und seine Familie, seine Freunde und sein Heimatland Afghanistan zurücklassen. Er hatte keine Wahl. Wie so viele in Afghanistan.
In seinem Buch „Ich hatte keine Wahl“ gibt Jalil Shafayee einen Einblick in die Geschichte Afghanistans und er erzählt seine eigene Geschichte.
Derzeit lebt Jalil in Frankreich und studiert an der naturwissenschaftlichen Fakultät in Aix-Marseille. Sein Traum? Im Europaparlament über das wahre Gesicht Afghanistans zu sprechen.
Im nächsten Schritt liest Jalil Shafayee im Freunde Salon. Kommt alle und hört Jalils Geschichte.
Montag, 16. Mai um 17.00 Uhr
Lesung mit Jalil Shafayee
im Freunde Salon, Garnisongasse 11, 1090 Wien
Melde dich an: events@fremdewerdenfreunde.at

Fremde werden Freunde ist 2015 entstanden. Gemeinsam haben wir seither mehr als 1.000 Veranstaltungen als Orte der Begegnung, durch Freiwilligenengagement, organisiert. Wir betreiben einen Salon im Herzen von Wien: Den Freunde Salon für Miteinander und Zivilgesellschaft in der Garnisongasse 11. Hier findet Begegnung statt. Aus diesem senden wir auch unseren Podcast.

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Wer ist das „Wir“ mit Judith Kohlenberger

Was macht uns zum „Wir“? Die Migrationsforscherin Judith Kohlenberger hat dazu ein Buch geschrieben. Für unser Projekt Azima hat sie eine Lesung mit Diskussion gemacht. Es ging um die Fragen: Wer ist das „Wir“ und wie lässt sich das Wir-Gefühl im Alltag stärken? Welche Zugehörigkeiten wählen wir selbst. Welche werden uns durch Herkunft, Beruf, Status zugeschrieben? Im Online Workshop ging es um Zugehörigkeit, Solidarität und Ausgrenzung. 

Das spannende Gespräch könnt ihr jetzt in Video unten nachsehen.

Judith Kohlenberger ist Kulturwissenschaftlerin und Migrationsforscherin im Bereich Fluchtmigration, Partizipation und Zugehörigkeit. 2021 erschien ihr Buch „Wir“ (2021, Kremayr & Scheriau).

 

Der Workshop fand im Rahmen von Azima statt. Im Projekt Azima stärken wir miteinander unsere mentale Gesundheit. In vielen Angeboten könnt ihr euer psychisches Wohlbefinden fördern, eure Ressourcen stärken und lernen, wie ihr mit Herausforderungen umgehen und Schwierigkeiten auch in Zukunft meistern könnt.

Es finden psychologische GruppenSprechstunden, Coachings und viele weitere Veranstaltungen statt.

Wir freuen uns sehr, dass Judith Kohlenberger Teil unseres Teams ist. Judith begleitet das Projekt mit ihrer Expertise.

Mehr dazu findest du auf unserer Azima-Website.

Hör dir hier auch unsere Podcast Folge Salongespräche mit Judith an zum Thema „Was bedeutet der Krieg in der Ukraine für Flucht und Vertreibung?“ Viel Freude beim Hören!  💛

Gefällt dir unser Podcast und unser Tun? Dann unterstütze uns bitte mit einer Spende. Mit deiner Spende können wir die mentale Gesundheit von benachteiligten Menschen verbessern. Danke!

Hier kannst du Spenden oder kommst zu unserem Shop.

 

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Kinder der Diaspora – Was bist du (mehr)? Perserin oder Österreicherin?

Unter Diaspora versteht man ethnische oder religiöse Bevölkerungsgruppen, die in der Fremde leben. Menschen, die ihre ursprüngliche Heimat verlassen haben und mitunter über weite Teile der Welt verstreut sind. Dort gehören sie dann einer Minderheit an.

Ein großer Teil der Diaspora ist durch Flucht entstanden. Es mussten also viele Menschen ihre Heimat gleichzeitig verlassen und haben sich dadurch in andere Teile der Welt verstreut.
Die Kinder der Diaspora wachsen oft zwischen zwei Kulturen auf. Sie haben das Gefühl, die Erwartungen von keiner Seite so richtig zu erfüllen. Dazu kommen stereotype Rollenbilder.
Was bist du (mehr) – Österreicherin oder Perserin?
Ich weiß gar nicht, wie oft ich diese Frage gestellt bekomme. Kinder der Diaspora kennen das.
Wenn du halb Perserin und halb Österreicherin bist, bist du immer die, als die dich die anderen sehen wollen. Aber nicht wer du wirklich bist. Nämlich jemand, der in zwei Kulturen zu leben versucht.

Die Kinder der Diaspora leben für mich ein ganz besonders unsichtbares Leben in Österreich, weil sie einerseits gar keine andere Kultur leben als Österreicher:in zu sein und andererseits in Österreich nicht wirklich ankommen dürfen. Ihr Name, ihr Teint, ihre Hautfarbe, das Zweisprachig sein, der Akzent vielleicht, fällt auf. Sie wachsen oft auf mit dem Bewusstsein auf, dass ihre Eltern ihre Heimat vermissen, Familie und Freunde zurücklassen mussten. Und sie tragen oft die Last auf ihren Schultern, dass ihre Eltern ihre Heimat für sie verlassen haben.

Für ein (besseres) Leben ihrer Kinder. In Österreich sind sie dann oft vollkommen integriert aber gehören trotzdem nicht immer dazu. Oft wachsen Kinder der Diaspora zweisprachig auf. Das könnte ein Vorteil sein, denkt man sich. Aber es wird oft zum Nachteil. Wir träumen auf Persisch, aber sprechen nur Deutsch.

Identität spielt oft eine große Rolle. Die meisten Menschen wollen wissen, woher sie kommen, was sie ausmacht. Vor allem aber wollen andere das wissen. Dabei wäre dieses Thema vielleicht gar nicht so wichtig, wenn es diese Stereotypen nicht geben würde.

Du siehst aus wie eine Perserin, also musst du so und so sein.

Aber was, wenn du so nicht bist? Bist du dann falsch? In zwei Kulturen aufzuwachsen, kann sehr schön sein, Vielfalt feiern, Multikulti leben. Aber es bietet oft auch Angriffsfläche, von allen Seiten – der österreichischen, der persischen. Wir brauchen Safer Spaces. Räume, wo die Frage: „was bist du denn mehr?“ keinen Platz hat.

Mein Name ist Parnia, ich bin geteilt, sage ich oft. Dabei bin ich 100 Prozent.

Schreib uns gerne was du zu diesem Thema meinst.

Fremde werden Freunde ist 2015 entstanden. Gemeinsam haben wir seither mehr als 1.000 Veranstaltungen als Orte der Begegnung, durch Freiwilligenengagement, organisiert. Wir betreiben einen Salon im Herzen von Wien: Den Freunde Salon für Miteinander und Zivilgesellschaft. Hier findet Begegnung statt. Aus diesem senden wir auch unseren Podcast.

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Hör dir auch unseren Podcast Salongespräche an und bitte teile den Podcast mit Freund:innen. So schaffen wir gemeinsam mehr Bewusstsein für wichtige Themen. Es geht nur miteinander. 💛

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Jeden Montag: Schachsalon

Jeden Montag findet unser Schachsalon statt.

Im Sommer spielen wir bei guten Wetter jeden Montag ab 18 Uhr draußen – immer an unterschiedlichen Orten in Wien. Und sonst im Freunde Salon (Garnisongasse 11, 1090 Wien)

Magst du dabei sein?

Schach WhatsApp-Gruppe

Dann tritt am besten unserer Schach-WhatsApp-Gruppe bei – dann bist du immer am Laufenden, wo und wann wir spielen. Hier geht’s zur Gruppe: Schach WhatsApp-Gruppe

 

Mit Schach lässt sich ein Miteinander ganz einfach schaffen. Schach vereint und schafft Begegnungen egal welches Alter du hast oder Sprache du sprichst.

„Das Schöne am Schach ist, dass es alles sein kann, was man will. Es geht über Sprache, Alter, Herkunft, Religion, Politik, Geschlecht und sozioökonomischen Hintergrund hinaus.“ – Simon Williams

Jeden Montag: Schachsalon

Wann: Immer montags ab 18 Uhr

Wo: Im Sommer spielen wir bei Schönwetter draußen – immer an anderen Orten in Wien oder im Freunde Salon, Garnisongasse 11, 1090 Wien

Magst du dabei sein? Dann tritt unserer Schach-WhatsApp-Gruppe bei – dann bist du immer am Laufenden, wo und wann wir spielen. Hier geht’s zur Gruppe: Schach WhatsApp-Gruppe

 

Komm vorbei uns spiel mit!

Wir freuen uns auf dich.

1. Freunde Schachturnier

1. Freunde Schachturnier

Schachsalon

Schachsalon

SPORT-FREUNDE: MITMACHEN

Mitmachen kann jede:r – mit Erfahrung und genauso ohne. Denn es geht vor allem darum, Freude zu haben.

Worum geht es genau? Die Sport-Freunde machen gemeinsam Sport. Weil erstens wird so jede:r Einzelne fit und es geht uns besser und außerdem macht es gemeinsam sehr viel mehr Spaß. Und es ist ganz leicht, dadurch neue Menschen kennenzulernen.

Möchtest du  dabei sein? Dann schau dir die nächsten Termine der Sport-Freunde an und komm einfach vorbei oder melde dich bei uns: events@fremdewerdenfreunde.at

Alle Termine der Sport-Freunde findest du hier: Termine

VISION DER SPORT-FREUNDE

Unsere Vision ist es, Diversität in allen Bereichen sichtbar zu machen und Potentiale zu stärken. So werden Individuen unterstützt und wir ermöglichen ein gesellschaftliches Miteinander. Denn erst bei Austausch und gemeinsamen Aktivitäten werden Fremde zu Freunden.

Das Projekt “Sport-Freunde” setzt sich für mehr Miteinander im Sport ein. Das machen wir mit gemeinsamen Sportaktivitäten von Menschen mit ganz unterschiedlichen Lebenshintergründen, mit diversen Sportangeboten, Freiwilligenengagement, präventiven psychologische Begleitmaßnahmen & Vernetzung. Wir setzen uns damit für mehr Diversität im Sport und somit in der Gesellschaft ein.

 

Das Projekt „Sport-Freunde“ wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport.

 

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Warum „sichere Räume“ wichtig sind – Munira Mohamud

Der Begriff „safe space“ hat seinen Ursprung in der amerikanischen Schwulen und Lesben Szene der 1960er Jahre. Damals gab es extrem restriktive Gesetze. Mitglieder der LGBTQ+ Community konnten sich nicht geoutet in der Öffentlichkeit bewegen. So entstanden „sichere Räume“, in denen Mensch nicht ihre Identität verstecken mussten. Räume, in denen sie keinen Diskriminierungen ausgesetzt sind.

Heute hat sich das Konzept des „safer space“ bei anderen marginalisierten Gruppen etabliert. Sie sind ein wichtiger Teil anti-rassistischer Arbeit und eine Art von Empowerment geworden. In diesen „safer spaces“ sollen sich ausgegrenzte Gruppen stärken und austauschen können. Es sind Orte, wo sie einfach sein können, ohne sich rechtfertigen oder fremd fühlen zu müssen.

Diese Räume sind also auch heute noch wichtig. In ihnen entstehen Ideen ohne jegliche Einschränkungen von diskriminierenden Systemen und Menschen. Die sicheren Orte dienen auch zur Self & Community Care, aus denen Menschen gestärkt und erholt in den Alltag zurückkehren können.

Schreib uns gerne was du zu diesem Thema meinst.

Fremde werden Freunde ist 2015 entstanden. Gemeinsam haben wir seither mehr als 1.000 Veranstaltungen als Orte der Begegnung, durch Freiwilligenengagement, organisiert. Wir betreiben einen Salon im Herzen von Wien: Den Freunde Salon für Miteinander und Zivilgesellschaft. Hier findet Begegnung statt. Aus diesem senden wir auch unseren Podcast.

Gefällt dir unser Tun? Dann unterstütze uns bitte mit einer Spende.

Hier kannst du Spenden oder kommst zu unserem Shop

Hör dir auch die neue Episode Salongespräche mit dem Thema „Schwarz und Frau sein in der Politik“ an und bitte teile den Podcast mit Freund:innen. So schaffen wir gemeinsam mehr Bewusstsein für wichtige Themen.

Es geht nur miteinander. 💛

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